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Wie wichtig ist Händewaschen wirklich? Fakten und Tipps zur Hygiene
Händewaschen ist eine der einfachsten und effektivsten Methoden zur Vermeidung von Krankheiten. Dieser Artikel beleuchtet die Bedeutung der Händehygiene, erklärt die wissenschaftlichen Fakten dahinter und gibt praktische Hygiene Tipps für den Alltag. Erfahre, wie du durch richtiges Händewaschen Keime vermeiden und deine Gesundheit schützen kannst. Außerdem erfährst du, welche Rolle Händehygiene in der öffentlichen Gesundheit spielt und wie du sie optimal in deinen Tagesablauf integrierst.
Die Wissenschaft hinter dem Händewaschen
Händewaschen ist mehr als nur eine alltägliche Routine – es ist eine wichtige Maßnahme zum Schutz unserer Gesundheit. Die Hände kommen im Laufe des Tages mit unzähligen Oberflächen und Gegenständen in Kontakt und sammeln dabei eine Vielzahl von Mikroorganismen an. Viele Menschen unterschätzen jedoch die Wirksamkeit dieser einfachen Maßnahme und ihre Bedeutung für den Infektionsschutz.
Mit Händewaschen Keime vermeiden
Beim Händewaschen werden Krankheitserreger mechanisch entfernt und unschädlich gemacht. Seife löst Fette und andere Substanzen, an denen Keime haften, von der Haut ab. Durch gründliches Abspülen werden diese dann weggewaschen. Studien zeigen, dass richtiges Händewaschen die Anzahl der Keime auf den Händen um bis zu 99 % vermeiden kann.
Die Wirksamkeit des Händewaschens beruht auf mehreren Faktoren: der mechanischen Reinigung durch Reibung, der chemischen Wirkung der Seife und dem Verdünnungseffekt beim Abspülen. Diese Kombination macht das Händewaschen zu einer äußerst effektiven Methode zur Keimreduktion.
Häufige Krankheitserreger auf unseren Händen
Auf unseren Händen können sich verschiedene Arten von Krankheitserregern befinden, darunter Bakterien wie E. coli oder Salmonellen, Viren, die Erkältungen, Grippe oder Magen-Darm-Infektionen verursachen, sowie Pilze und Parasiten. Viele dieser Erreger können über längere Zeit auf Oberflächen überleben und durch Handkontakt übertragen werden. Besonders problematisch sind dabei sogenannte Schmierinfektionen, bei denen Erreger über verunreinigte Hände in den Mund oder die Augen gelangen.
Die Rolle der Hautflora
Unsere Haut ist von Natur aus mit einer Vielzahl von Mikroorganismen besiedelt, die zusammen die Hautflora bilden. Diese natürliche Besiedelung ist wichtig für die Gesundheit unserer Haut und schützt sie vor der Ansiedlung schädlicher Keime. Richtiges Händewaschen entfernt zwar einen Großteil der schädlichen Keime, lässt aber die nützliche Hautflora weitgehend intakt.
Wann ist Händewaschen besonders wichtig?
Obwohl regelmäßiges Händewaschen generell empfohlen wird, gibt es Situationen, in denen es besonders wichtig für den Infektionsschutz ist. Das Bewusstsein für diese kritischen Momente kann helfen, Händehygiene gezielter und effektiver in den Alltag zu integrieren.
Kritische Momente für die Handhygiene
Besonders wichtig ist das Händewaschen vor und nach der Zubereitung von Lebensmitteln, vor dem Essen, nach dem Toilettengang, nach dem Nase putzen, Husten oder Niesen, nach dem Kontakt mit Tieren oder Tierfutter und nach dem Berühren von Müll. Auch nach dem Wechseln von Windeln, der Versorgung einer erkrankten Person, dem Aufenthalt in öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Anfassen von Geld solltest du deine Hände waschen.
Händewaschen im öffentlichen Raum
In öffentlichen Bereichen wie Büros, Schulen oder öffentlichen Verkehrsmitteln ist Händehygiene besonders wichtig. Hier kommen viele Menschen zusammen und teilen sich Oberflächen, was die Verbreitung von Keimen begünstigt. Wenn kein Waschbecken verfügbar ist, können alkoholbasierte Handdesinfektionsmittel eine Alternative sein.
In Gesundheitseinrichtungen wie Krankenhäusern oder Arztpraxen ist die Händehygiene von besonderer Bedeutung. Hier gelten oft strengere Richtlinien, um die Übertragung von Krankheitserregern zwischen Patienten und Personal zu verhindern.
Die richtige Technik für effektives Händewaschen
Die Effektivität des Händewaschens hängt stark von der richtigen Technik ab. Viele Menschen waschen ihre Hände zu kurz oder nicht gründlich genug, was die Wirksamkeit erheblich reduziert. Eine korrekte Technik kann den Unterschied zwischen einer oberflächlichen Reinigung und einer effektiven Keimreduktion ausmachen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum richtigen Händewaschen
Für ein effektives Händewaschen solltest du deine Hände zunächst unter fließendem Wasser nass machen, dann ausreichend Seife verwenden und gründlich verteilen. Reibe mindestens 20 Sekunden lang alle Handflächen, einschließlich Fingerzwischenräume, Daumen und Fingernägel ein. Spüle anschließend gründlich unter fließendem Wasser ab und trockne die Hände mit einem sauberen Tuch oder Papierhandtuch.
Besondere Aufmerksamkeit sollte den oft vernachlässigten Bereichen wie Daumen, Fingerspitzen und Handrücken gewidmet werden. Ein Trick, um die empfohlene Waschdauer von 20 Sekunden einzuhalten, ist es, zweimal „Happy Birthday“ zu summen oder eine andere kurze Melodie zu wählen.
Häufige Fehler beim Händewaschen vermeiden
Zu kurzes Waschen, Vernachlässigung bestimmter Bereiche, Verwendung von zu wenig Seife und unvollständiges Abtrocknen der Hände sind häufige Fehler, die die Effektivität des Händewaschens beeinträchtigen. Achte auch darauf, den Wasserhahn nicht mit sauberen Händen zu berühren und beim Verlassen öffentlicher Toiletten die Türklinke mit einem Papierhandtuch oder dem Ellbogen zu betätigen.
Gesundheit im Alltag: Über Händewaschen hinaus
Während Händewaschen ein Grundpfeiler der persönlichen Hygiene ist, gibt es weitere wichtige Aspekte für den Infektionsschutz im Alltag. Eine ganzheitliche Herangehensweise an Hygiene kann die Wirksamkeit des Händewaschens noch verstärken.
Ergänzende Hygiene Tipps
Zusätzlich zum regelmäßigen Händewaschen können folgende Maßnahmen helfen, Keime zu vermeiden:
- Regelmäßige Reinigung häufig berührter Oberflächen wie Türklinken oder Lichtschalter
- Vermeidung des Berührens von Gesicht, Mund und Augen mit ungewaschenen Händen
- Verwendung von Papiertaschentüchern beim Niesen oder Husten und sofortige Entsorgung
- Regelmäßiges Lüften von Innenräumen
- Reinigung und Desinfektion von Smartphones und anderen häufig genutzten Geräten
- Verwendung von Ellbogen oder Schulter zum Öffnen von Türen in öffentlichen Bereichen
Händehygiene und Hautpflege
Häufiges Händewaschen kann die Haut strapazieren und zu Trockenheit führen. Um die Hautbarriere intakt zu halten, ist eine gute Pflege wichtig:
- Verwendung milder, pH-neutraler Seifen
- Gründliches, aber sanftes Abtrocknen der Hände
- Regelmäßiges Eincremen mit feuchtigkeitsspendenden Handcremes
- Vermeidung von zu heißem Wasser beim Händewaschen
- Bei Bedarf Verwendung von Handschuhen bei Nassarbeiten
Eine intakte Hautbarriere ist nicht nur für den Komfort wichtig, sondern auch für den Schutz vor Krankheitserregern. Trockene, rissige Haut kann leichter von Keimen besiedelt werden und erhöht das Infektionsrisiko.
Die Rolle der Händehygiene in der öffentlichen Gesundheit
Händewaschen ist nicht nur eine persönliche Angelegenheit, sondern spielt eine wichtige Rolle in der öffentlichen Gesundheit. Besonders in Zeiten von Pandemien oder saisonalen Krankheitswellen kann konsequente Händehygiene einen signifikanten Beitrag zur Eindämmung von Infektionen leisten.
In der Praxis Dorigoni wird der Bedeutung der Händehygiene besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Die Ärzte betonen, dass regelmäßiges und gründliches Händewaschen ein wesentlicher Bestandteil der Präventivmedizin ist. Sie empfehlen ihren Patienten, diese einfache, aber effektive Maßnahme konsequent in ihren Alltag zu integrieren.
Die Experten der Praxis Dorigoni weisen darauf hin, dass Händehygiene besonders für Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder chronischen Erkrankungen von großer Bedeutung ist. In Beratungsgesprächen werden individuelle Strategien entwickelt, um die Händehygiene optimal in den persönlichen Lebensstil zu integrieren und so das Risiko von Infektionen zu minimieren.